zur Geschichte

 

Für die GroKaGe Malsch auf zahlreichen Umzügen vertreten
Bärbele und Büttelschell im Domino

DER MÄLSCHER DOMINO

(Verschiedene Textstellen wurden dem Buch „Malscher Antlitz“ von Wilhelm Wildemann entnommen.)

In vorchristlicher Ahnenzeit war d’ Fasent, wie des Jahres närrische Tage bei uns heißen, ein ernstes Frühlingsfest, galt es doch, dem bäuerlichen Jahr gegen geisternde Unholde  den Segen der Fruchtbarkeit zu sichern. Also mussten diese Unholde vertrieben werden.  Das konnte nach damaliger Meinung nur durch übersteigerten Lärm und schreckhaftes Aussehen erreicht werden.

Eine in Malsch sehr typische Verkleidung war dabei der Domino, zumeist schwarz, vereinzelt sah man sie auch in violett, grün oder gelb. Schon Anfang des letzten Jahrhunderts, so wurde überliefert, trugen Frauen und Männer am Ort diese Verkleidung. Der dicht geschlossene Domino war vorzüglich dazu geeignet, sich unerkennbar zu machen. Hinter seiner konturlosen Form und der glatten Stoffmaske konnte man nicht nur sein Gesicht, sondern auch seine Gestalt bestens verbergen. Zum Handwerkszeug des früheren Fasebutzen gehörten die beim Schlachttag reservierte „Saubloos“, die Rätsche und die aus Holzlamellen gefertigte Pritsche.

Nachdem dieses Brauchtum nach und nach aus dem örtlichen Bild verschwunden war, ließ die Große Karnevalsgesellschaft diese Tradition 1995 wieder aufleben. Die heutigen Dominos wurden den Originalen nachgeschneidert, allerdings wählte man hierzu einen recht bunten, so genannten Domino-Stoff, wie ihn z.B. auch Clowns verwenden. Das Gesicht des Fastnachters wird mittlerer Weile von einer Holzmaske verdeckt. Als Vorlage verwendete der Holzschnitzer zwei geschichtsträchtige Malscher Personen. Einmal das „Bärbele“, ein Mädchen aus dem 30-jährigen Krieg zum anderen das markante  Gesicht der „Büttelschell“ Karl Deubel.

Die Maskengruppe hat in den vergangenen Jahren enormen Zuwachs erfahren.  Zwischenzeitlich sind es knapp 60 Personen, die vor allen Dingen auf Umzügen in der näheren und weiteren Umgebung positive Werbung für ihren Heimatort betreiben.

(Für weitere Informationen steht unser Maskenmeister KLAUS KASSEL gerne zur Verfügung.)

 

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Maskengeselle: Günter Kunz

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